Nach Rassismus-Vorwurf: Acerbi darf vorerst nicht mehr für Italien spielen
Fußball-Profi Francesco Acerbi wird nach dem Vorwurf einer rassistischen Beleidigung in einem Spiel der Serie A in den anstehenden Länderspielen der italienischen Nationalmannschaft nicht auf dem Platz stehen. Der italienische Fußballverband (FIGC) gab am Montag die Abreise des Innenverteidigers von Inter Mailand aus dem Trainingslager der Squadra Azzurra und die Nachnominierung von Gianluca Mancini bekannt.
Im Spiel gegen die SSC Neapel (1:1) am Sonntag soll Acerbi seinen Gegenspieler Juan Jesus rassistisch beleidigt haben. Acerbi bestreitet laut FIGC die Vorwürfe. Dennoch habe man sich dafür entschieden, den 36-Jährigen für die nächsten beiden Freundschaftsspiele in den USA aus dem Kader zu streichen, damit sich die Lage beruhigen könne, teilte der FIGC mit.
Auch bei Inter Mailand wolle man sich baldmöglichst mit dem Spieler treffen, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären, hieß es vonseiten des Vereins.
Im Anschluss an das Spiel gab Juan Jesus keine Auskunft über die Vorkommnisse. „Was auf dem Feld passiert, bleibt auf dem Feld“, sagte der Brasilianer Dazn. „Acerbi hat sich entschuldigt, er ist mit seinen Worten ein bisschen zu weit gegangen. Er ist ein guter Kerl.“ (dpa)