Myxomatose: “Pest”-Variante breitet sich aus – Experten befürchten Massensterben

In Deutschland breitet sich eine neu Variante des Myxomatosevirus offenbar rasend schnell aus. Experten warnen vor einem Massensterben. In einigen Regionen seien bereits 90 Prozent der Feldhasen verendet.

  • Myxomatose breitet sich in Deutschland aus
  • Experten warnen vor Massensterben
  • So erkennen Sie erkrankte Kaninchen

Angst vor der Kaninchenpest: Der Myxomatosevirus breitet sich in Deutschland aus. Experten warnen vor einem Massensterben. Das müssen Sie nun wissen.

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Übertragung, Symptome und Heilung von Myxomatose

Die Übertragung desMyxomatosevirus findet häufig durch blutsaugende Insekten wie Mücken oder Flöhe statt. Außerdem können Tiere durch den kontakt zu infizierten Tieren erkranken. Symptome sind Schwellungen und Entzündungen an Augenlidern, Mund, Ohren, Lippen sowie Genitalien. Etwa zehn bis 14 Tagen nach der Infektion endet die Krankheit meist mit dem Tod. Nur in seltenen Fällen erholen sich erkrankte Tiere wieder. Dennoch tragen sie weiterhin den Erreger in sich und können somit andere Tiere infizieren. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich. 

Kaninchenpest-Variante breitet sich in Deutschland aus – Experten warnen vor Massensterben

Aktuell breitet sich der Krankheitserreger in Deutschland aus. Die Viruserkrankung tritt fast ausschließlich unter Haus- und Wildkaninchen auf. Feldhasen erkranken eigentlich nur selten. Doch das hat sich nun offenbar geändert. 2018 trat in Spanien eine neue Virusvariante auf. Feldhasen starben plötzlich massenweise. Nun scheint sich das neue Virus auch in Deutschland auszubreiten. Experten warnen vor einer Bedrohung der Feldhasenbestände. In vielen Jagdrevieren wurde bereits die Jagd im Herbst abgesagt.

“Was in den letzten Wochen passiert, wurde in diesen Dimensionen noch nie beim Feldhasen beobachtet”, warnte der Landesjagdverband NRW bereits im September. Jäger wurden aufgefordert, tote Feldhasen einzusammeln und einzuschicken, um sich ein genaueres Bild von der Lage zu machen. Ende Oktober war bereits von einer “ungebremsten Ausbreitung” die Rede. “Wenn Privatpersonen einen sehr kranken oder verendeten Feldhasen finden, sollten diese an den Jagdausübungsberechtigten gemeldet werden”, bat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW in der Bevölkerung um Unterstützung. 

“Wir haben Angst um unsere Feldhasen”, sagt Luisa Fischer von der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung gegenüber von “t-online“. Bis zum 1. November 2024 wurden bereits rund 100 Feldhasenkadaver eingeschickt, die positiv auf Myxomatose getestet wurden. 

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bua/news.de