Elf Spielerinnen verlassen Volleyball-Vizemeister: Riesiger Umbruch beim SC Potsdam

Volleyball-Vizemeister SC Potsdam kann trotz eines großen Umbruchs in der Mannschaft weiter auf Laura Emonts bauen. Die Kapitänin verlängerte ihren Vertrag um eine weitere Saison, wie der Verein am Freitag mitteilte.

„Der Verein – so glaube ich – weiß, was er an mir hat. Umgekehrt weiß ich genauso, was ich am SC Potsdam habe“, wird die 32-Jährige in einer Mitteilung zitiert, „es herrscht wirklich eine große gegenseitige Wertschätzung. Das spürt man auch im Umgang miteinander.“

Wertschätzung erhält Emonts von ihrem neuen Trainer Riccardo Boieri, der die Außenangreiferin bereits 2014 im Nationalteam kennen und schätzen gelernt hatte. Zu der Zeit hatte Boieri als Co-Trainer und Scout für die Auswahl gearbeitet.

Am Mittwoch wurde Boieri als Nachfolger von Guillermo Naranjo Hernández vorgestellt, der zu einem Top-Team in die Türkei wechselt. Daneben verlassen vom Trainerteam der bisherige Athletiktrainer Ioannis Paraschidis sowie Assistenzcoach Vladimir Kapris den Verein.

Auch im Kader kommt es zu einem sehr großen Umbruch. Insgesamt elf Spielerinnen werden kommende Saison nicht mehr zu den Heimspielen in der Arena auflaufen.

Für den Wechsel von Sarah van Aalen in die Türkei erhält der Klub eine Ablösesumme. Bundesliga-MVP Anett Nemeth wechselt nach Italien, Fleur Savelkoel nach Schwerin, Weltmeisterin Aleksandra Jegdic geht zum Dresdner SC.

Keine Verträge erhalten zudem Maja Savic, Kim Robitaille, Florien Reesink, Hester Jasper, Rica Maase, Pia Leweling und Selma Hetmann. SCP-Vorstandsmitglied Toni Rieger kündigte an, in den kommenden Wochen „nach und nach unser neues Team“ zu präsentieren. (dpa)