Der FC Barcelona hat kein Geld und gibt es trotzdem aus
Beim FC Barcelona ist die Welt wieder in Ordnung. Der Klub stemmt einen Millionen-Transfer nach dem anderen, obwohl er eigentlich gar kein Geld hat. Mit 1,35 Milliarden Euro ist Barca angeblich verschuldet. Um überhaupt neue Spieler für den Spielbetrieb in der spanischen Primera Division anmelden zu können, müsse der Klub zunächst noch 100 Millionen Euro zusammenkratzen, hieß es zuletzt.
Es dürfte sich aus Sicht der Barca-Verantwortlichen dabei um Peanuts handeln, denn die Katalanen suchen trotz allem weiter nach neuen Spielern. Sogar der Name Lionel Messi geisterte zuletzt wieder im Zusammenhang mit dem FC Barcelona durch die Medien. Präsident Joan Laporta hatte erklärt, dessen Geschichte in Barcelona sei noch nicht vorbei. Momentan ist der Argentinier bei Paris St. Germain angestellt – und bleibt das wohl auch.
Trainer Xavi hält eine Rückkehr von Messi, der 20 Jahre für Barca gespielt hat, für „unmöglich.“
Financial Fairplay ist gescheitert
Das klingt beinahe schon nach Realitätssinn. Und den braucht Xavi auch. Denn beim Versuch, irgendwie Geld locker zu machen, schreckt Barcelona offenbar nicht vor fragwürdigen Maßnahmen zurück. So soll der Niederländer Frenkie de Jong, ausgestattet mit einem langfristigen und gut dotierten Vertrag, auf die Hälfte seines Gehalts verzichten, damit er bleiben kann. Der 25 Jahre Mittelfeldspieler galt als Verkaufskandidat, wollte aber nicht zu Manchester United wechseln.
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„Ein Klub, der ein Vermögen für neue Spieler ausgibt, während er diejenigen nicht voll bezahlt, die er unter Vertrag hat, ist unmoralisch und verstößt gegen Recht“, echauffierte sich daraufhin Englands früherer Nationalspieler Gary Neville. Und die Uefa? Hatte mal das Financial Fairplay eingeführt, ein Finanzkontrollsystem. Es ist gescheitert, weil es von Klubs Paris St. Germain oder Manchester City immer wieder ausgetrickst wurde.
Der FC Barcelona hat also nichts zu befürchten und kann weiter auf Einkaufstour gehen. Von irgendwo wird das Geld schon herkommen.