Berliner Kulturverbände schließen sich zusammen: Das neue Bündnis heißt Kulturkonferenz

Anfang der Woche haben 16 Kulturverbände verschiedener Sparten die Berliner Kulturkonferenz gegründet. Der Verein entstand aus der gemeinsamen Initiative für ein Berliner Kulturfördergesetz. Nach eigenen Angaben ist es das größte Bündnis dieser Art in Berlin, mit einer eigenen Rechtsform. Eine gemeinsame Webseite ist in Arbeit.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören der Arbeitskreis der Berliner Kinder- und Jugendtheater, der bbk Berlin, die Koalition der Freien Szene, der Landesmusikrat, die Berliner Literaturkonferenz und der Landesverband des Deutschen Bibliotheksverbands.

In einer Mitteilung heißt es, die Kulturkonferenz trete mit dem Anspruch an, „die gesamte Breite und Vielfalt der organisierten Berliner Kulturlandschaft gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu vertreten“. Zweck des Vereins seien eine spartenübergreifende Zusammenarbeit, Netzwerkarbeit, Informationsaustausch und Zusammenschlüsse zur Erreichung gemeinsamer Ziele.

Auch wolle man die Möglichkeit schaffen, „eine Beteiligung der Kultur an Stadtentwicklungsprozessen und weiteren Gremien einzufordern“. Im Sport sei dies schon lange üblich. Auch an der Erarbeitung eines Kulturfördergesetzes für Berlin will das Bündnis als Gegenüber von Politik und Verwaltung mittun. Weitere Ziele sind unter anderem die Förderung der kulturellen Vielfalt, die soziale Absicherung der Kulturschaffenden, Sicherung und Ausbau der Infrastruktur für künstlerische Arbeit, Kulturvermittlung, mehr Nachhaltigkeit und die Bewahrung des kulturellen Erbes.

In den dreiköpfigen Vorstand wurden für vier Jahre Janina Benduski vom LAFT Berlin (Landesverband freie darstellende Künste e.V.), Andreas Köhn von Verdi sowie Franziska Stoff vom Landesmusikrat gewählt. (chp)