Hundertjähriger Kalender Juli 2021: Nasser Gewitter-Sommer! Das prophezeit der 100-Jährige Kalender
Bislang zeigte sich der Sommer durchwachsen: Von herrlichem Badewetter mit Temperaturen über 35 Grad bis hin zu extremen Gewittern war in diesem Jahr bereits alles vertreten. Doch wie lange dauert die Unwetter-Serie noch an? Klettert das Quecksilber bald dauerhaft über die 30-Grad-Marke? Können wir uns auf einen heißen Sommer mit Sonne satt freuen? Der Hundertjährige Kalender gibt einen ersten Anhaltspunkt, wie das Wetter im Juli im Saturnjahr 2021/22 werden könnte.
Hundertjähriger Kalender im Juli 2021 mit aktueller Wetter-Prognose
Wenn wir der Wetterprognose des 100-jährigen Kalenders glauben können, beginnt der Juli trüb, rau und regnerisch. Vom 3. bis zum 9. Juli soll es “große Hitze” geben, bevor zwei Tage mit Gewitter und sintflutartigem Starkregen folgen sollen. Doch dann pausieren die Unwetter zunächst: Laut 100-Jährigem Kalender soll es zwischen dem 11. und 27. Juli sehr heiß und trocken werden. Jedoch soll der Monat ungemütlich zu Ende gehen. Ab dem 28. Juli soll es wieder regnen. Wir können nur hoffen, dass der 100-Jährige Kalender nicht mit allen Vorhersagen recht behält.
So funktioniert der Hundertjährige Kalender nach Abt Mauritius Knauer
Was wir heute als Hundertjährigen Kalender kennen, verfasste der Abt Mauritius Knauer als sogenanntes Calendarium oeconomicum practicum perpetuum im 17. Jahrhundert. Mit dieser Sammlung von Wetterereignissen sollte den Mönchen eine genaue Vorhersage des Wetters ermöglicht werden, um die Landwirtschaft zu optimieren.
Sieben Jahre lang führte Knauer präzise Tagebuch und notierte sämtliche Wetterereignisse. Bei seiner Langzeitbeobachtung bezog er sich auf die damalige astronomische Weltanschauung. Die Menschen kannten bereits die Himmelskörper Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur. Daher ordnete der Abt jedem von ihnen jeweils die Herrschaft über ein Jahr zu. 2021/22 steht unter der Regentschaft des Saturns.
Wetter-Prognose für ein ganzes Jahr? So seriös und glaubwürdig ist der 100-jährige Kalender wirklich
Auch wenn es der Name vermuten lässt, der Hundertjährige Kalender sagt keineswegs das Wetter für die nächsten 100 Jahre voraus. Manche Einflüsse verhalten sich in einem Jahr nämlich völlig anders als von Knauer beschrieben, daher müssen diese immer berücksichtigt werden. Um das zu können, muss man sich auch mit den Mondphasen auskennen. Die meisten Wetterveränderungen finden meist am zweiten oder dritten Tag nach dem Neu- oder Vollmond statt. Auch Sonnenfinsternisse können angeblich das Wetter in einem Jahr beeinflussen.
Meteorologen halten nicht viel von diesen Wettermythen. Der 100-jährige Kalender sei “reine Scharlatanerie”. “Nicht nur, weil das Klima sich bis heute verändert hat, viele Bauernregeln sind einfach nur aus schönen Reimen oder Mythen, aber nicht aus Beobachtungen entstanden”, erklärt Meteorologe Hartmut Graßl im Gespräch mit “Focus Online”.
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bua/fka/news.de