Zum Tod von Donald Sutherland : Seine Karriere in Bildern

In mehr als 150 Filmen und TV-Produktionen hat der am Mittwoch verstorbene Donald Sutherland mitgespielt – und mit seinen Rollen eine enorme Wandlungsfähigkeit bewiesen, quer durch alle Genres. Dennoch ist er nie für einen Oscar nominiert worden. Die Academy würdigte Sutherland erst 2018 mit einem Ehren-Oscar für sein Lebenswerk. Auch diese Liste mit einigen seiner denkwürdigen Rollen ist nur unvollständig. Erinnerungen an einen großen Charakterdarsteller.

Seinem Kurzauftritt in Robert Aldrichs Kriegsfilm „Das dreckige Dutzend“ (1967), verdankte Sutherland seine Hauptrolle in der Kriegssatire „M.A.S.H“.

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Als Lazarett-Chirurg Hawkeye Pierce, der auch an der Front des Koreakriegs um keinen flapsigen Spruch verlegen ist, gelang dem Schauspieler in „M.A.S.H“ (1970) der Karrieredurchbruch.

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In dem Thriller „Klute“ (1971) spielte Sutherland an der Seite seiner damaligen Partnerin Jane Fonda. Während sie 1972 den Oscar für die beste weibliche Hauptrolle gewann, blieb ihm die Auszeichnung bis zu seinem Tod verwehrt.

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In Nicolas Roegs Venedig-Horrorfilm „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ (1973) spielt Sutherland einen Vater, der den Verlust seines Kindes nicht verwinden kann.

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Für Fellini spielte er 1976 den titelgebenden „Casanova“ als eitlen Popanz mit Potenzstörungen.

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Gauner und Sympathieträger: In Michael Crichtons Heist-Thriller „Der große Eisenbahnraub“ gab Sutherland 1979 einen Schlossknacker par excellence.

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Und noch ein Thriller. Basierend auf einem Roman von Ken Follett inszenierte Richard Marquand Donald Sutherland 1981 als deutschen Spion in England. Spitzname: „Die Nadel“.

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Einen liebenswerten Schwerenöter spielte Sutherland 1993 für den deutschen Regisseur Percy Adlon in der übersinnlichen Komödie „Younger & Younger“. Als Betreiber eines Lagerhauses verliebt er sich hier aufs Neue in seine Ehefrau – allerdings erst nach ihrem Tod.

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Die Figur des charmanten Betrügers in Fred Schepisis Theaterverfilmung mit dem sperrigen deutschen Titel „Das Leben – Ein Sechserpack“ (1993) war Will Smiths erste große Kinorolle. Die Chemie zwischen ihm und Don Sutherland, der im Film einen reichen Schnösel auf der Suche nach Zerstreuung gibt, dürfte der Karriere des zukünftigen Superstars einen ordentlichen Schub gegeben haben.

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In dem wohl berühmtesten Justizthriller aller Zeiten, Joel Schumachers „Die Jury“, spielte Sutherland 1996 einen alkoholabhängigen Anwalt, der im entscheidenden Moment das Richtige tut. Zum ersten Mal stand er hier mit seinen Sohn Kiefer vor der Kamera.

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Weil Donald Sutherland ihn an seinen eigenen Vater erinnerte, engagierte der Regisseur Joe Wright ihn für die Rolle des herzensguten Patriarchen in seiner Austen-Verfilmung „Stolz und Vorurteil“ (2005).

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Auch im fortgeschrittenen Alter entwickelte Sutherland keine Dünkel in Bezug auf romantischen Klamauk. In „Ein Schatz zum Verlieben“ finanziert er die Schatzsuche von Matthew McConaughey und Kate Hudson.

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Als Präsident Snow in der „Tribute von „Panem“-Trilogie feierte Donald Sutherland in späten Jahren noch seinen größten Blockbuster-Erfolg. In Interviews lobte er die Jugendbuch-Verfilmungen als eine Parabel auf die amerikanische Politik.

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Eine Ode an das Leben: An der Seite von Helen Mirren gab Sutherland 2018 in „Das Leuchten der Erinnerung“ einen an Alzheimer erkrankten Mann, der nach 50 Jahren Ehe ein letztes Abenteuer mit seiner Frau erleben will.

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