Er trainierte Henry Maske und Axel Schulz: Box-Legende Manfred Wolke ist tot
Der ehemalige Box-Trainer Manfred Wolke ist tot. Der frühere Erfolgscoach von Henry Maske starb bereits am vergangenen Mittwoch im Alter von 81 Jahren nach langer schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt Frankfurt/Oder, wie Maske der Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf die Familie am Montag bestätigte. Demnach starb er in einem Pflegeheim.
Zunächst hatten die „Welt“ und der Radiosender „91.7 Oderwelle“ berichtet.
Bereits als aktiver Boxer feierte Wolke internationale Erfolge, 1968 holte er für die DDR-Auswahl in Mexiko-Stadt den Olympiasieg im Weltergewicht.
Berühmt wurde Wolke aber an der Seite von Henry Maske, den er 1988 in Seoul zum Olympiasieger im Mittelgewicht und danach zum Weltmeister (Halbschwergewicht) machte – und das sowohl bei den Amateuren und später bei den Profis. Auch den Federgewichtler Rudi Fink führte Wolke 1980 in Moskau zu olympischem Gold.
Mit Maske löste Wolke nach dem Fall der Mauer einen Box-Boom in Deutschland aus. Auch Schwergewichtler Axel Schulz, den er ebenfalls bereits zu Amateurzeiten coachte, nahm er trotz vieler Widerstände mit ins Profilager.
Wolke trainierte später unter anderem auch Profis wie Danilo Häußler, 2001 Europameister im Supermittelgewicht, und Timo Hoffmann, Kai Kurzawa, Enad Licina sowie Artur Hein. (dpa)