„Tom Clancy’s Jack Ryan“: Furioses Serien-Finale für den amerikanischen James Bond
Zwischen James Bond und Jack Ryan gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied. Das Berufsbild des britischen Geheimagenten hat sich seit 70 Jahren nicht wesentlich verändert. Als Außenagent kämpft er an den aufregendsten Orten der Welt. Dabei hat er keinerlei Skrupel, zur Rettung der Welt seine Lizenz zum Töten zu nutzen.
Sein amerikanisches Gegenstück Jack Ryan durfte sich hingegen weiterentwickeln. Vor seinem Feldeinsatz war er Finanzanalyst bei der CIA. In der vierten und finalen Staffel der TV-Serie „Tom Clancy’s Jack Ryan“, die vom 30. Juni an freitags mit einer Doppelfolge bei Amazon Prime läuft, ist er nun sogar zum Vize-Chef des US-Auslandsgeheimdienstes aufgestiegen.
Ein Job, um den man ihn nicht beneiden kann. In Lagos wird Nigerias Staatspräsident ermordet. Jack Ryan – dargestellt von John Krasinski – kann bei einer Senatsanhörung nicht ausschließen, dass die Agency daran beteiligt war. Dabei soll die CIA unter ihrer neuen Chefin Elisabeth Wright das Image eines Dienstes vermitteln, der Konflikte nicht länger schürt, sondern für Frieden und Verständigung sorgt.
Der Feind in den eigenen Reihen
Die Realität sieht anders aus. Einige CIA-Mitarbeiter unterhalten Verbindungen zu den Triaden von Myanmar – dem ehemaligen Burma – und einem Zusammenschluss mexikanischer Drogenkartelle. Ihrer aller Aufmerksamkeit richtet sich auf die Vereinigten Staaten, wo es ihnen um weit mehr geht als die Vergrößerung eines Drogenabsatzmarktes.
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Immerhin kann sich Jack Ryan erneut auf Weggefährten wie James Greer (Wendell Pierce) und Mike November (Michael Kelly) verlassen. Sowie auf Domingo Chavez (Michael Peña), der in das Drogenkartell von Yucatán eingeschleust wurde. Amazon hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, dass es mit Chavez ein eigenes Jack-Ryan-Spin-off geben soll.
Doch warum stellt Amazon Prime die überaus erfolgreiche Agentenserie überhaupt ein? Eine Erklärung könnte sein, dass John Krasinski dem Vernehmen nach nur einen Vertrag über vier Staffeln unterschrieben hat. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass zu viele Köche den Brei verderben. An der finalen Staffel der von Carlton Cuse und Graham Roland geschaffenen Serie haben neben den Produzenten Todd Brown und John R. Saunders vier Co-Executive-Producer und 15 Executive Producer mitbestimmt – darunter die drei Autoren und die Regisseure der vierten Staffel.