„Poetischer Sprachkraft und zeitpolitische Intensität“: Lutz Seiler erhält Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung
Der Schriftsteller Lutz Seiler wird mit dem diesjährigen Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung geehrt. Die Werke des Autors zeugten von poetischer Sprachkraft und zeitpolitischer Intensität, erklärte die Jury am Montag in Berlin. Die Auszeichnung wird am 2. Juli im Weimarer Musikgymnasium Schloss Belvedere vergeben.
Seiler ist vor allem für seine Romane und Essays bekannt. Mit seinen Romanen „Kruso“ (2014) und „Stern 111“ (2020), die kurz vor und nach dem Mauerfall spielen, habe er der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur neue Impulse gegeben, heißt es.
„Lutz Seiler schreibt einprägsame literarische Zeitgeschichte und erzählt zielgenau vom Weg zur Freiheit“, sagte der Stiftungsvorsitzende Norbert Lammert.
„Den Menschen angesichts einer Zeitenwende eine neue, sinn- und orientierungstiftende Erzählung zu geben, ist das ihn leitende Thema.“
Der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung wird seit 1993 an Autoren verliehen, die der Freiheit das Wort geben, wie es hieß. Im vergangenen Jahr wurde die Schriftstellerin Barbara Honigmann ausgezeichnet.
Zu den weiteren Preisträgern gehören unter anderem die Autorinnen und Autoren Sarah Kirsch, Hilde Domin, Günter de Bruyn, Thomas Hürlimann, Hartmut Lange, Louis Begley, Herta Müller, Wulf Kirsten, Daniel Kehlmann, Uwe Tellkamp, Petra Morsbach, Cees Nooteboom, Arno Geiger, Martin Mosebach, Rüdiger Safranski, Marica Bodrozic, Michael Kleeberg, Michael Köhlmeier, Mathias Enard, Husch Josten und Hans Pleschinski. (KNA)
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