Unwetter im Februar 2022 aktuell: Sturmböen mit bis zu 110 km/h im Anmarsch! Sturmwarnung für Hessen

Unwetter-Alarm in Deutschland. Auch in der aktuellen Woche bleibt es weiterhin stürmisch in der Republik. Mehrere Tiefdruckgebiete sorgen für Sturmböen mit bis zu 110 Stundenkilometern. Wie Sie sich jetzt richtig verhalten und wo es besonders gefährlich wird, erfahren Sie hier.

In Deutschland wird in den kommenden Tagen ungemütliches und zunehmend stürmisches Wetter erwartet. “Die Tiefdruckgebiete übernehmen die Wetterregie und bringen neben dichten Wolken und Regen auch viel Wind”, wie der Deutsche Wetterdienst am Dienstag in Offenbach mitteilte. Das Wetter sei bereits am Mittwoch teils stürmisch, so richtig windig werde es aber ab der Nacht zum Donnerstag.

Unwetter im Februar aktuell: Sturmböen mit bis zu 110 km/h drohen

Dann könnten im Flachland vor allem über dem Norden und der Mitte verbreitet Böen zwischen 80 und 100 Stundenkilometer auftreten. Stellenweise seien sogar Böen bis 110 Stundenkilometer möglich. “Wer es noch nicht getan hat, sollte heute und morgen nutzen, um Garten, Haus, Terrasse und Balkon sturmfest und gegebenenfalls auch wasserfest zu machen”, sagte eine DWD-Meteorologin.

Unwetter-Gefahr im Februar aktuell: orkanartige Böen auf den Gipfeln

Am Mittwoch zeigt sich der Himmel den Angaben zufolge vielfach stark bewölkt oder bedeckt. Dazu gibt es teils kräftige Niederschläge. Am Abend setzt nach kurzer Wetterberuhigung vom Westen her erneut Regen ein. Die Temperaturen erreichen 8 bis 14 Grad. Dazu weht ein mäßiger bis frischer Südwestwind mit steifen bis stürmischen Böen. Auf den Bergen kann es zu schweren Sturmböen, auf exponierten Gipfeln auch zu orkanartigen Böen kommen.

Aktuelle Wetterprognose im Februar: kurze Gewitter und schauerartige Niederschläge am Donnerstag

Nach einer ungemütlichen Nacht, in der es von der Mitte bis in den Norden auch einzelne orkanartige Böen geben kann, gibt es am Donnerstag immer wieder schauerartige Niederschläge, vereinzelt auch kurze Gewitter. Laut den Prognosen kommen dazu verbreitet Sturmböen und schwere Sturmböen, von der Mitte bis in den Norden auch einzelne orkanartige Böen.

Wetterexperten warnen vor Sturmlage: stürmischen Böen und Sturmböen drohen

Der Freitag startet im Osten und Süden zunächst noch freundlich mit Sonne. Sonst zieht von Westen erneut Regen auf, der sich am Nachmittag auf große Landesteile ausweitet. Dazu gibt es dem DWD zufolge wieder deutlich auflebenden West- bis Südwestwind mit stürmischen Böen und Sturmböen. Im Nordwesten wird vor der Gefahr von Böen bis in den Orkanbereich gewarnt. Dabei werden im Norden Höchstwerte um 8 Grad erreicht, während es von der Mitte bis in den Süden mit 10 bis 17 Grad sehr mild bleibt.

Unwetter-Gefahr im Februar 2022: Alle Warnungen im News-Ticker

+++ Bis zu 152 km/h Windgeschwindigkeit auf dem Brocken gemessen +++

Es ist ungemütlich: Das Sturmtief “Ylenia” zieht in der Nacht zu Donnerstag zum Teil mit Orkanböen über Deutschland. Auf dem exponiert liegenden Brocken im Harz wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes zwischen 00.30 und 1.00 Uhr durchschnittliche Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern gemessen. Die Windspitze in dem Zeitraum lag hier bei 152 Kilometern pro Stunde.

Auch in anderen Teilen Deutschlands gab es in exponierten Lagen wie Bergspitzen zum Teil Orkanböen und orkanartige Böen: So wurden im oben genannten Zeitraum auf dem Feldberg im Schwarzwald Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich 87 km/h gemessen, in Spitzen 125 km/h. Schwere Sturmböen gab es beispielsweise am Kap Arkona auf Rügen (77 km/h, 105 Spitze) und am Leuchtturm Kiel (79 km/h, 101 km/h in der Spitze).

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hatte für Mittwochabend bis Donnerstagabend Unwetterwarnungen hauptsächlich für die nördliche Hälfte des Landes herausgegeben.

+++ Heftiger Wind im Anflug auf Hessen – Vorsicht unter Bäumen +++

Bäume können umstürzen, Dachziegel herabfallen: Auf Hessen zieht schwerer Sturm zu. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor heftigen Böen ab Mittwochabend bis Donnerstagnachmittag. Die Meteorologen riefen dazu auf, Fenster und Türen zu schließen, Gegenstände im Freien zu sichern und Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten sowie Hochspannungsleitungen zu halten. Generell solle man den Aufenthalt im Freien vermeiden, erklärte der DWD in Offenbach. Unwetterwarnungen galten am Mittwochnachmittag für einen Großteil Hessens.

Der DWD erwartet demnach orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten bis 110 Kilometer pro Stunde, teils auch Orkanböen bis 120 Stundenkilometern. Die Meteorologen gehen von zwei Windmaxima aus, einmal in der zweiten Hälfte der Nacht auf Donnerstag sowie am Donnerstagvormittag. Auch Gewitter sind der Vorhersage zufolge möglich. Am Donnerstagnachmittag werde der Wind zunächst nachlassen.

Stellenweise regnet es zudem kräftig, in der Rhön seien bis 40 Liter pro Quadratmeter möglich. Die Temperaturen bleiben mild mit bis zu 15 Grad, wie der DWD vorhersagte. Im Bergland ist es kühler mit fünf bis neun Grad. Erneuten starken Wind sagte der DWD für Freitagnachmittag voraus, auch Orkanböen im Bergland können wieder dabei sein.

+++ Schule fällt am Donnerstag in NRW wegen Unwetterwarnung aus +++

Wegen Unwetterwarnungen für Nordrhein-Westfalen ist am Donnerstag landesweiter Unterrichtsausfall angeordnet worden. Das kündigte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag an. Familienminister Joachim Stamp (FDP) appellierte zudem an alle Eltern, ihre Kinder am Donnerstag zu Hause zu betreuen statt in die Kita oder Kindertagespflege zu schicken.

+++Wegen Unwetters: Düsseldorf lässt vorsichtshalber Gasbeleuchtung an +++

Wegen des drohenden Unwetters mit Regen, Orkan- und Sturmböen in Nordrhein-Westfalen sollen Teile der mit Gas betriebenen Beleuchtung in Düsseldorf bis Freitag eingeschaltet bleiben. Das teilte die Netzgesellschaft Düsseldorf am Mittwoch auf Twitter aufgrund der aktuellen Unwetterwarnung mit. Möglicherweise werde die Maßnahme bis Samstag verlängert, hieß es in dem Tweet. “So soll verhindert werden, dass die glimmenden Zündglühstrümpfe ausgeweht werden. Bitte passt auf euch auf”, schrieb das Unternehmen.

Unklar war zunächst, wie viele Laternen oder Leuchtkörper im Stadtgebiet noch mit Gas betrieben werden. Laut einer Übersichtsseite der Gaswerke Augsburg leuchten in Deutschland noch etwa 50 000 Gasstraßenlaternen, davon allein in Düsseldorf knapp 15.000.

Kräftiger Wind kann dafür sorgen, dass die glimmenden Zündglühstrümpfe der Gaslaternen ausgeblasen werden. Dann wird es dunkel. In den kommenden Tagen werden laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in NRW Gewitter, Sturm- und Orkanböen sowie Regenfälle erwartet.

Als Netzbetreiber und Teil der Stadtwerke kümmert sich die Netzgesellschaft um die Energienetze sowie das Wassernetz der Landeshauptstadt. Zu den Aufgaben gehört es unter anderem, die Netzanschlüsse für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme zu überwachen und instand zu halten.

+++ Der Wind dreht mächtig auf: Wetterdienst warnt vor Orkanböen +++

Der Wind dreht mächtig auf in Deutschland: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hat für Mittwoch- bis Donnerstagabend eine Unwetterwarnung hauptsächlich für die nördliche Hälfte herausgegeben. “Es fängt im Nordwesten an und zieht dann Richtung Südosten bis etwa zur Mitte Deutschlands”, erklärte der Meteorologe Adrian Lyser. Es seien Orkanböen mit einem Tempo bis zu 120 Stundenkilometer möglich. Ab Donnerstagnachmittag lässt der Wind langsam nach, die Verschnaufpause ist jedoch nur kurz. Bereits für Freitagmittag wird das nächste Orkantief erwartet. Laut DWD wird hiervon wahrscheinlich wieder vor allem die nördliche Hälfte betroffen sein.

Unwetter-Warnung! Meiden Sie Parks und Wälder

Wie immer bei Unwetter und Sturm gilt: Meiden Sie Parks und Wälder! Vorsicht ist vor allem geboten, da viele Bäume durch Trockenheit, Borkenkäfer und die Schneelasten des Winters geschwächt sind und umzustürzen drohen. Die Gefahr ist groß, dass Äste abbrechen und Spaziergänger treffen.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

fka/news.de/dpa