Leoniden November 2022: Bis zu 300 Sternschnuppen pro Stunde! Das sollten Sie zum Astro-Phänomen wissen
Hobbyastronomen aufgepasst! In den kommenden Nächten flammen die Leoniden am Himmel auf. Kurz nach dem Maximum ist ein wahres Sternschnuppen-Feuerwerk möglich. Alle Infos zur besten Beobachtungszeit finden Sie hier.
Nach der totalen Mondfinsternis wartet nun das nächste Astro-Spektakel auf: Zwischen dem 13. und 30. November 2022 flammen die Leoniden am dunklen Firmament auf. In diesem Jahr könnte es ein wahres Sternschnuppen-Feuerwerk geben.
Leoniden im November 2022: Bis zu 300 Sternschnuppen pro Stunde! Das ist die beste Beobachtungszeit
Die Sternschnuppen der Leoniden kann man am dunklen Morgenhimmel sehen. Die beste Beobachtungszeit sei in den Stunden um Mitternacht bis in den frühen Morgen hinein – ideal gegen 3 Uhr morgens. Ihren Ursprungsort haben die Leuchtkugeln scheinbar im Sternbild Löwen, daher auch der Name Leoniden. In der Nacht vom 16. auf den 17. November 2022 erreicht der Meteorstrom sein Maximum. Dann sollen pro Stunde ungefähr 15 Sternschnuppen über den Himmel flitzen. Laut Meteorforschern könne man in diesem Jahr jedoch mit Überraschungen rechnen. Wissenschaftler haben berechnet, dass 1733 eine große Trümmerwolke vom Hauptstrom der Leoniden abgespalten wurde. Die Erde soll in den frühen Stunden des 18. November mit dieser Wolke kollidieren. Dabei könnten bis zu 300 Sternschnuppen pro Stunde aufflammen.
Sternschnuppen-Nächte im November 2022: So beobachten Sie die Leoniden
Generell ist es für die Beobachtung von Sternschnuppen wichtig, dass man sich einen dunklen Ort ohne Lichtverschmutzung aussucht. Dann hat man nämlich die besten Chancen, eine Sternschnuppe am Himmel zu sehen. Zwar stört der abnehmende Mond den Blick auf den Himmel in diesem Jahr kaum, jedoch könne das Wetter dem Spektakel einen Strich durch die Rechnung machen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So fotografieren Sie Sternschnuppen
Genau wie bei der Beobachtung sollten Sie auch zum Fotografieren einen Ort aufsuchen, an dem das Umgebungslicht nachts nicht sehr hoch bzw. gar nicht vorhanden ist. Haben Sie den geeigneten Standort gefunden, sollten Sie zunächst das Stativ aufbauen und die Kamera in die richtige Himmelsrichtung positionieren. Im manuellen Modus der DSLR sollten Sie nun folgende Einstellungen vornehmen:
- Blende: kleine Blende (hoher Blendenwert)
- Belichtungszeit: Je länger Sie belichten, desto höher ist die Chance, eine Sternschnuppe zu erwischen. Experten empfehlen mindestens 30 Sekunden.
- ISO-Werte sollten gering bleiben, um Bildrauschen zu vermeiden.
- Fokus: unendlich
Haben Sie diese Einstellungen an Ihrer Kamera vorgenommen, sollten Sie zunächst ein Testbild schießen. So können Sie überprüfen, ob Sie die Einstellungen richtig vorgenommen haben. Sollte das Foto überbelichtet sein, korrigieren Sie den ISO-Wert oder die Belichtungszeit. Dann kann es auch schon losgehen. Am besten lösen Sie die Kamera mit einer Fernbedienung aus, so vermeiden Sie verwackelte Fotos. Für Sternschnuppen-Fotografie eignet sich auch die Intervall-Aufnahme-Funktion. Die Kamera macht dann in entsprechenden Abständen immer ein Foto.
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bua/bos/news.de