Die gefrorene Seele: Warlam Schalamow in seinen Briefen – und in einer Biografie
Er gilt als Chronist des Lagers. Und war doch davon überzeugt, dass die Erfahrung des dochodjaga, des Häftlings an der Schwelle des Todes, so elementar ist, dass kein Gedicht, überhaupt keine Literatur sie einzufangen vermag. Dennoch widmete Warlam Schalamow seine gesamte, nach der Entlassung aus dem sowjetischen Gulag 1953 verbliebene Existenz der selbstauferlegten Verpflichtung, Zeugnis abzulegen und die Erinnerung an die zwischen 1937 und 1953 am Kältepol der Erde in den sibirischen Arbeitslagern an der Kolyma verbrachten Jahre wachzuhalten.
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