„Berlin Global“ im Humboldt Forum kostet jetzt Eintritt
Im Humboldt Forum kostet die „Berlin Global“-Ausstellung jetzt sieben Euro Eintritt. Kinder, Studierende und andere Besucherinnen mit Ermäßigung dürfen nach wie vor umsonst hinein. Die sieben themenbezogenen Räume zeigen unterschiedliche Facetten der Hauptstadt – vom Krieg bis zur Mode. Seit Mitte Juli versucht die Ausstellung interaktiv die Vielfalt Berlins einzufangen. „Das war ein sehr erfolgreicher Start, gerade wenn man sich anschaut, wie viel Publikum kommt und wie breit es interessiert ist“, sagte der Generalintendant des Humboldt Forums, Hartmut Dorgerloh, der Deutschen Presse-Agentur. Dies gelte sowohl für die Ausstellungen, die die ersten Monate alle ausgebucht gewesen seien, wie auch für die zahlreichen Veranstaltungen und digitalen Angebote.
Grund dafür, dass die Berlin-Ausstellung gemeinsam mit den Sonderausstellungen jetzt die einzige Ausstellung in dem 40 000 Quadratmeter großen Humboldt Forum ist, die Geld kostet, ist, das sie nicht vom Bund finanziert wird. Der Bund will für die Dauerausstellung in seinem Prestigeobjekt als Pilotversuch drei Jahre lang keinen Eintritt verlangen. Berlin hat für seinen Teil zwar einen eintrittsfreien Sonntag pro Monat, verlangt aber mit Hinweis auf die Ticketpflicht in anderen städtischen Museen für „Berlin Global“ Eintritt. Der von der Humboldt-Uni verantwortete Bereich ist kostenfrei zugänglich.
In Häusern wie Neues Museum oder Alte Nationalgalerie nur wenige Meter weiter muss wie gehabt Eintritt bezahlt werden, was durchaus für Unmut unter Museumsverantwortlichen sorgt. Dorgerloh sagte: „Mittelfristig brauchen wir ein einheitliches Angebot, das auch für die Nachbarn zum Beispiel auf der Museumsinsel gilt.” Er rechnet mit Änderungen. Ob es tatsächlich zu einer einheitlichen Regelung für die Museen in Berlin-Mitte kommt, ist aber noch nicht bekannt. (mit dpa)