„Laufen kann ein Gefühl von Freiheit erzeugen“: Wie Sport im Knast bei der Resozialisierung hilft
Nach drei Kilometern muss Andreas Tempo rausnehmen. „Die Umstände hier machen einen krank“, sagt er und geht langsam über den Rasen, die Hände an den stechenden Seiten. Früher, erzählt der Mitfünfziger, sei er professioneller Eishockeyspieler in Frankfurt gewesen. Zweite Liga, zwei Spiele jedes Wochenende, topfit, lange her. Später sei er Sportmanager geworden und habe Boxprofis betreut. Sport sei immer zentral in seinem Leben gewesen. Noch heute verfolgt er jedes Eishockeyspiel, doch in Eishallen war er schon lange nicht mehr. Denn seit elf Jahren sitzt Andreas in der JVA Tegel.