Sensationsstart in DFEL-Play-offs: Eisbärinnen klauen ein Spiel in Ingolstadt
Mit einem Sieg und einer Niederlage zum Auftakt der Play-offs kehrte das Frauenteam der Eisbären Juniors am Sonntagabend aus Ingolstadt zurück. Die Gastgeberinnen hatten zuvor in der DFEL-Hauptrunde und dem DEB-Pokal 26 Pflichtspiele in Serie gewonnen.
Mit dem 2:0-Sieg durch Treffer von Anastasia Gruß und Alina Fiedler bei einem Spiel ohne Gegentor von Torhüterin Carmen Lasis erwischten die Eisbärinnen einen Sensationsstart ins Halbfinale. In Spiel zwei war dann eine Ingolstädterin nicht zu stoppen: Ex-Eisbärin Emily Nix. Die Nationalspielerin traf beim 4:0-Erfolg zum Serienausgleich gleich drei Mal.
„Das Spiel am Samstag verlief für uns nahezu perfekt“, sagte Cheftrainer Phillip Richter hinterher. „Durch eine konzentrierte und geschlossene Mannschaftsleistung konnten wir alle überraschen. Es war ein wirklich einmaliger Tag für das gesamte Team.” Vor dem Spiel hatte Eisbären-Kapitänin Anna-Maria Nickisch noch gesagt, dass die Ingolstädterinnenn „natürlich als Favorit in die Play-off-Runde reinegehen, das muss man ehrlich sagen.“
Phillip Richter konnte dank der Verstärkung mit den Doppellizenz-Spielerinnen Hanna Hoppe (Dresden) und Chanel Hofverberg (Crimmitschau) drei komplette Reihen aufbieten. Gerade am Ende von Spiel 1, als die Berlinerinnen fünf Minuten in Unterzahl agieren mussten, machte sich die Tiefe des Kaders bezahlt.
„Betrachtet man das Wochenende in Gänze, haben wir lediglich zwei Drittel verloren und dabei gegen das beste Powerplay der Hauptrunde kein Gegentor kassiert“, sagt Coach Richter. „Natürlich kostet so ein Wochenende auch ordentlich Kraft, sodass wir nun in eine angemessene Trainingswoche gehen, um uns bestmöglich vorzubereiten.“
Spiel drei und vier der Halbfinalserie finden am kommenden Samstag (19 Uhr) und Sonntag (13 Uhr) im Wellblechpalast in Hohenschönhausen statt.