Missbrauchsopfer wurde gemobbt: Mädchen (12) nimmt sich nach Vergewaltigung das Leben
Ein 12-jähriges Mädchen, das Opfer einer Vergewaltigung wurde, hat sich Medienberichten zufolge das Leben genommen. Neben dem traumatischen Missbrauch sollen auch Mobbing-Attacken auf Snapchat zum Suizid des Kindes geführt haben.
Das Mädchen wurde nach der Vergewaltigung gemobbt. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock/doidam10
Es ist eine abscheuliche Tat, über die aktuell die britische “Daily Mail” berichtet. Die Geschichte handelt von der 12-jährigen Semina Halliwell aus Southport, die angeblich von einem älteren Jungen vergewaltigt wurde. Nach dem schrecklichen Vorfall, der zahlreiche Mobbing-Attacken auf Snapchat zur Folge hatte, soll sich das junge Mädchen das Leben genommen haben.
Autistisches Mädchen nimmt sich nach Vergewaltigung das Leben
Wie es so weit kommen konnte? Wie “Daily Mail” berichtet, brachte sich das Mädchen um, nachdem die Polizei es davon abgehalten hatte, Anzeige gegen seinen Peiniger zu erstatten. Das zumindest behauptet die Familie der 12-Jährigen. Das autistische Mädchen hatte sich nach einem Zusammenbruch, bei dem es sich selbst verletzt hatte, seiner Mutter anvertraut und ihr von der schrecklichen Tortur berichtet.
Familie erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei
Familienmitglieder der verstorbenen Schülerin erheben nun schwere Anschuldigungen gegen die Ermittler. Diese sollen, so behauptet es Seminas Familie, dem Mädchen das Gefühl vermittelt haben, es sei eine “Unannehmlichkeit”. Der Schülerin gegenüber hätten die Polizisten erklärt, dass sie nicht wollen, dass “diese Sache weiter in ihrem Kopf schwebt”, da der Fall “erst in 18 Monaten oder in zwei Jahren vor Gericht kommen würde”. Daher sei keine Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben worden, heißt es.
Semina Halliwell nach Vergewaltigung gemobbt
Seminas Mutter und ihre Tante behaupten zudem, dass der leitende Beamte, der den Vorfall untersuchte, stattdessen “da saß und anfing, über all die Formulare zu sprechen, die er ausfüllen müsste, wenn sie die Beschwerde einreichen würde” und wie lange er dafür brauchen würde. Auch soll der Beamte der Familie erklärt haben, dass “ihr Wort gegen seins” stehen würde. Später berichteten Verwandte gegenüber “Sky News”, dass die Polizei ihre Schule nicht über den angeblichen Vorfall informiert habe – trotz der Zusicherung, dass Schutzmaßnahmen ergriffen würden. Stattdessen wurde Semina nach Angaben der Familie gezwungen, zu Hause zu bleiben, um zu verhindern, dass sie mit dem mutmaßlichen Täter in Kontakt kommt.
Ermittler ignorierten Mobbing-Angriffe auf 12-Jährige
Semina hatte bereits Schwierigkeiten, sich Fremden gegenüber zu äußern, und war in der Folge online und offline heftigen Beschimpfungen und gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt, nachdem sie den Vorfall gemeldet hatte. Ihre Familie glaubt, dass diese Straftaten von Komplizen des mutmaßlichen Täters begangen wurden, und behauptet, die Polizei von Merseyside habe es erneut versäumt, die Anschuldigungen vollständig zu untersuchen. Immer wieder sei es danach zu Mobbing-Angriffen auf Semina gekommen, berichtet die Familie.
Schließlich konnte das junge Mädchen all das nicht mehr ertragen. Semina starb an den Folgen einer tödlichen Überdosis.
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sba/kns/news.de