Gruppenvergewaltigung in NRW: Flüchtling (30) von vier Männern vergewaltigt – Haftbefehle erlassen

Einem jungen Mann aus dem Iran soll in Nordrhein-Westfalen Entsetzliches widerfahren sein. Der 30-Jährige wurde auf einem verlassenen Brauerei-Gelände mutmaßlich von vier Männern gefoltert und vergewaltigt. Gegen vier Tatverdächtige wurden nun Haftbefehle erlassen.

  • Flüchtling in NRW von vier Männern missbraucht
  • 30-Jähriger auf verlassenem Brauerei-Gelände gefoltert und vergewaltigt
  • Haftbefehle gegen vier mutmaßliche Täter

In einer verlassenen Brauerei-Ruine in Iserlohn in Nordrhein-Westfalen (NRW) soll sich Entsetzliches zugetragen haben. Wie die “Bild”-Zeitung aktuell berichtet, wurde hier am Samstagabend (7. September) ein 30 Jahre alter Iraner, der als Flüchtling in Deutschland lebt, offenbar Opfer einer Gruppenvergewaltigung. “Die Tat ist bisherigen Ermittlungen zufolge primär auf sexuelle Erniedrigung ausgerichtet gewesen”, sagte Oberstaatsanwalt Michael Burggräf.

Gruppenvergewaltigung in NRW: Flüchtling mutmaßlich von vier Männern vergewaltigt

Am späten Samstagabend hatten Zeugen Schreie aus einem Gebäude in der Grüner Talstraße gehört, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Beamten fanden dort den verletzten 30-Jährigen, welcher in ein Krankenhaus gebracht wurde. Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden könne, habe der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

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Unter Einsatz eines Polizeihubschraubers konnten vier tatverdächtige Männer (24, 34, 42 und 46) an einem angrenzenden Waldstück festgenommen werden. Sie befinden sich nun in Untersuchungshaft. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. “Die Tat ist bisherigen Ermittlungen zufolge primär auf sexuelle Erniedrigung ausgerichtet gewesen”, sagte Oberstaatsanwalt Michael Burggräf. Ein politisches Motiv werde weiter geprüft, weil Tatverdächtige und Opfer aus dem Iran stammen könnten. Außerdem sei es Gegenstand der laufenden Ermittlungen, ob das Opfer und die Tatverdächtigen sich kannten.

Nach zwei weiteren Tatverdächtigen werde weiter gefahndet. Die Festgenommenen haben angegeben, niederländische und dänische Staatsbürger jeweils mit iranischen Wurzeln zu sein. Die Angaben würden nun überprüft, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Burggräf weiter.

Politischer Hintergrund der Tat nicht ausgeschlossen

Aufgrund der mutmaßlich geteilten Herkunft von Opfer und Tatverdächtigen schließen die Ermittler einen politischen Hintergrund weiter nicht aus. Was die konkreten politischen Beweggründe sein könnten, sei allerdings Gegenstand der weiteren Untersuchungen des Staatsschutzes, sagte Burggräf. Gegen die vier Männer, die sich in Untersuchungshaft befinden, ergingen Haftbefehle wegen gemeinschaftlicher Vergewaltigung, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

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fka/news.de/dpa