Badeunfälle 2021 im News-Ticker: Bade-Drama in Deutschland! Mehrere Tote an nur einem Tag

Jahr für Jahr wird die Freude über sonniges Sommerwetter durch tragische Badeunfälle getrübt. In den ersten sommerlich-warmen Tagen im Monat Juni 2021 machten bereits die ersten tragischen Schlagzeilen über tödliche Badeunfälle die Runde. Alle News zu Badeunfällen im Sommer 2021 in Deutschland haben wir für Sie in unserem News-Ticker zusammengefasst.

+++ 18.06.2021: Bade-Horror in Deutschland! Mehrere Tote nach tödlichen Unglücken +++

Der Bade-Horror in Deutschland geht weiter. Wie die “Bild”-Zeitung am Freitag berichtet, sind auch am Donnerstag wieder Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Dabei kam es sowohl in Seen als auch im Meer zu tödlichen Unglücken. Ein Mann ertrankt demnach im Schweriner See. Die Feuerwehr den jungen Mann vom Boden des Sees bergen und an Land bringen. Die Wiederbelebung war nicht mehr möglich. Auch an der Ostsee kam es zu dramatischen Szenen. Vor Rügen nahe Göhren wurde ein 43-Jähriger leblos aus dem Meer gezogen. Auch er konnte nicht wiederbelebt werden. In der Nähe von Greifswald starb eine 71-jährige Frau nach dem Baden in der Ostsee.

In Pfullingen (Baden-Württemberg) wurde laut “Bild” ein Dreijähriger lebensgefährlich verletzt. Rettungskräfte entdeckten das Kind am Donnerstagabend in einem Freibad und reanimierten den Jungen, wie am Freitagmorgen die Polizei mitteilte. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Zustand des Kindes am Freitagmorgen blieb zunächst unklar.

+++ 17.06.2021: Suche nach im Rhein bei Duisburg vermissten Mädchen eingestellt +++

Polizei und Feuerwehr Duisburg haben die Suche nach zwei im Rhein vermissten 13 und 14 Jahre alten Mädchen eingestellt. “Die Suche ist leider erfolglos geblieben”, sagte ein Feuerwehrsprecher am Donnerstag. Die Feuerwehr habe alle in Frage kommenden Uferbereiche nochmal abgesucht. Auch Taucher seien erneut zum Einsatz gekommen. Auch die Wasserschutzpolizei stellte ihre Suche nach Angaben eines Sprechers ein. “Die Chance, dass sie noch leben, geht gegen Null”, hatte eine Polizeisprecherin am Nachmittag gesagt.
Die beiden Mädchen hatten am Mittwochabend gemeinsam mit einer 17-Jährigen im Rhein gebadet. Augenzeugen berichteten, dass die Strömung alle drei Jugendlichen mitriss. Die 17-Jährige konnte von Rettungskräften noch geborgen werden. Sie starb jedoch nach Wiederbelebungsversuchen.

Polizei, Feuerwehr und Rettungsorganisationen wie DLRG und DRK hatten mit einem Großaufgebot nach den beiden anderen gesucht. Auch Hubschrauber waren im Einsatz.

+++ 17.06.2021: DLRG: “Kinder ertrinken in 90 Sekunden” – zu viele Nichtschwimmer +++

Nach dem schweren Badeunfall im Rhein in Duisburg mit einer ertrunkenen 17-Jährigen und zwei vermissten Mädchen (13 und 14) warnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft nachdrücklich davor, jüngere Kinder unbeaufsichtigt schwimmen zu lassen. “Kinder ertrinken in 30 bis 90 Sekunden”, sagte die Sprecherin der DLRG-Nordrhein, Maike Waschnewski, am Donnerstag.

Sie verfielen dabei typischerweise in eine Schockstarre, überstreckten den Hals und schnappten nach oben nach Luft. Dabei verschlössen sich die Stimmritzen, so dass die Kinder nicht einmal um Hilfe rufen könnten. “Kinder ertrinken sehr schnell und lautlos.” Kinderschwimmreifen oder Schwimmärmchen böten keine zuverlässige Hilfe.

Das Baden im Rhein sei wegen der extrem starken Strömungen und der hohen Bug- und Heckwelle der Frachtschiffe schon für schwimmerfahrene Erwachsene lebensgefährlich, für Kinder sei es “ziemlich tödlich”, sagte Waschnewski. Trotz aller Appelle werde dennoch im Fluss geschwommen. Ein Verbot lasse sich kaum durchsetzen. “Wir können nicht den ganzen Fluss einzäunen.”

Die Schwimmausbildung von Kindern und Erwachsenen lasse sehr zu wünschen übrig, klagte die DLRG-Sprecherin. Viele Kommunen hätten über Jahre an Bädern und überwachten Wasserflächen gespart. Die weniger gewordenen Schwimmbäder lägen für viele Schulen zu weit entfernt, um Grundschulkindern in der knappen Zeit tatsächlich das Schwimmen beizubringen. “Wir haben ein Riesenloch an Nichtschwimmern.”

Die Corona-Pandemie habe das Problem verschärft, sagte die Sprecherin. Viele Menschen, die jetzt ins Wasser gingen, hätten wegen der Lockdowns ein bis zwei Jahre das Schwimmen nicht mehr geübt. Öffentliche Schwimmbäder böten immer noch vielfach nur begrenzte Öffnungszeiten. Die Menschen nutzten deshalb unbewachte und oft auch kostenlose Angebote, vergäßen ihren Trainingsrückstand und überschätzten sich im Wasser.

+++ 17.06.2021: Zwei Mädchen nach Baden im Rhein weiter vermisst +++

Nachdem eine 17-Jährige beim Schwimmen im Rhein tödlich verunglückt ist, werden zwei Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren weiter vermisst. Die Suche nach ihnen bei Duisburg sollte am Morgen fortgesetzt werden, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Details konnte er zunächst nicht nennen. Nach Angaben der Feuerwehr waren am späten Mittwochnachmittag mehrere Menschen im Rhein bei Duisburg vermisst gemeldet worden. Bei der Suche aus der Luft konnte die 17-Jährige im Wasser gesichtet und mit einem Rettungsboot geborgen werden. Sie starb später im Krankenhaus. Die Suche nach den beiden anderen vermissten Mädchen ging stromabwärts weiter, rund 160 Kräfte unter anderem von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie zwei Hubschrauber und mehrere Taucher waren im Einsatz. Die Suchaktion musste am Abend nach vier Stunden mit Einbruch der Dunkelheit abgebrochen werden.

+++ 15.06.2021: Junge ertrinkt in Bremen – Gaffer behindern Retter +++

Bei einem tödlichen Badeunfall eines 15 Jahre alten Jungen in Bremen haben Gaffer nach Polizeiangaben den Rettungseinsatz massiv behindert. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, konnte sich der Junge am Vortag im Achterdieksee nicht mehr an der Wasseroberfläche halten. Andere Badegäste suchten nach ihm. Ein Mann entdeckte den 15-Jährigen schließlich, Taucher der Feuerwehr zogen ihn aus dem Wasser. Wiederbelebungsversuche blieben aber erfolglos. Nach der Unglücksursache wird gesucht. Laut Polizei versperrten etwa 150 bis 200 Schaulustige den Einsatzkräften den Weg. Während der Reanimation schirmten zunächst Helfer und Badegäste den Blick mit Handtüchern und Decken ab. Aber auch dabei kam es zu Behinderungen, weil Gaffer mit ihren Handys fotografierten oder filmten. Die Polizei musste erst Sichtschutzwände aufbauen und die Rettungsstelle absperren, damit sich die Leute entfernten.

+++ 13.06.2021: Zehnjähriges Mädchen ertrinkt in der Ostsee vor Travemünde +++

Tragischer Badeunfall:Ein zehnjähriges Mädchen ist in der Ostsee vor Travemünde ertrunken.Wie die Polizei am Sonntagmorgen mitteilte, sei das Kind am Samstagnachmittag plötzlich beim Schwimmen in der Ostsee untergegangen. “Wir haben mit einem Großaufgebot nach dem Kind gesucht”, sagte ein Feuerwehrsprecher. Taucher der Feuerwehr, Einsatzkräfte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) suchten nach der Zehnjährigen. Auch der Rettungshubschrauber “Christoph 12” war im Einsatz. Gegen 18.00 Uhr fanden Feuerwehrleute den leblosen Körper des Mädchens im Wasser. Die Rettungskräfte versuchten noch, das Kind wiederzubeleben. Die Familie der Zehnjährigen werde derzeit seelsorgerisch betreut, hieß es. Zuerst hatte das “Hamburger Abendblatt” berichtet.

Rettungskräfte suchen nach einer 42-Jährigen, die am Sonntag im Rhein beim Schwimmen abgetrieben worden und seitdem vermisst wird. Bild: picture alliance/dpa/5vision | Kolsen

+++ 06.06.2021:Frau nach Badeunfall im Rhein vermisst – Ehemann gerettet +++

Eine 42-Jährige ist am Sonntag im Rhein beim Schwimmen abgetrieben worden und wird seitdem vermisst. Ihr 41 Jahre alter Ehemann, der mit ihr im Wasser war, wurde von einem Jet-Ski-Fahrer gerettet, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Demnach war das Paar am Nachmittag bei Biebesheim von einer Sandbank aus in den Rhein gegangen. Beide seien abgetrieben und immer weiter in die Flussmitte gezogen worden. Die Frau versank im Wasser und wurde nicht mehr gesichert. Umfangreiche Suchmaßnahmen mit mehreren Booten, Hubschraubern und Tauchern blieben zunächst ohne Erfolg.

Einsatzkräfte stehen am Rather See und helfen bei der Bergung eines 13-jährigen Mädchens. Das Mädchen war am Mittwochabend mit einer Freundin in dem See geschwommen und plötzlich verschwunden. Bild: picture alliance/dpa/WupperVideo | Lars Jaeger

+++ 03.06.2021:13-Jährige stirbt nach Badeunfall in Köln +++

Ein 13 Jahre altes Mädchen, das in Köln aus dem Rather See geborgen wurde, ist in einem Krankenhaus gestorben. Das teilte die Polizei am Donnerstagmittag mit. Das Mädchen war am Mittwochabend mit einer Freundin in dem See geschwommen und plötzlich verschwunden, erklärte die Feuerwehr am Mittwoch. Rettungskräfte hatten aus der Luft, vom Land, auf und unter Wasser nach der Vermissten gesucht. Schließlich fanden Taucher die 13-Jährige in etwa zweieinhalb Meter Tiefe und brachten sie an Land. Der Rettungsdienst hatte umgehend mit Reanimationsmaßnahmen begonnen, die im Rettungshubschrauber und im Krankenhaus fortgesetzt wurden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Der Polizei zufolge gehört der See zu einem Kieswerk. Baden sei dort nicht erlaubt. Die Freundin des Mädchens und Familienangehörige wurden von der Feuerwehr und zwei Seelsorgern betreut, wie es hieß.

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loc/news.de/dpa