Blutiger Angriff: Dramatischer Vorfall in NRW: Tiger attackiert Pflegerin

Im Tierpark Delbrück kam es zu einem dramatischen Vorfall
Eine 33-Jährige Tierpflegerin wurde von einem Tiger angegriffen
Sie überlebte den Vorfall nur knapp und wurde schwer verletzt

Im Tierpark Nadermann im ostwestfälischen Delbrück (NRW) ist es zu einem dramatischen Zwischenfall gekommen. Eine 33-jährige Tierpflegerin wurde von einem Tiger in seinem Gehege angegriffen und schwer verletzt. Die Polizei hat den Vorfall inzwischen bestätigt. Eine Polizeisprecherin gab gegenüber “wa.de” an, dass die Frau bei dem Angriff schwere Verletzungen davongetragen hat.

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Details zum Vorfall: Schwere Verletzungen nach Tigerattacke

Der Vorfall ereignete sich am Montag Vormittag im Tierpark Nadermann, der sich im Raum Paderborn-Delbrück befindet. Nach bisherigen Informationen ereignete sich der Angriff im Gehege des Tiers, laut einem Polizeisprecher sei die Frau gerade dabei gewesen, den Käfig zu reinigen. Eigentlich eine Routine-Aufgabe, während der die Tiger in einem abgesperrten angrenzenden Areal warten sollten. Doch offenbar übersah die 33-Jährige, dass eine kleinere Zwischentür offenstand. Daraufhin ergriff der Tiger die Gelegenheit und griff sie an. Dabei ließ er laut dem Polizeisprecher offenbar relativ schnell wieder von seinem Opfer ab, sodass die Frau aus dem Gehege gerettet werden konnte.

Vorwürfe gegen den Zoo: Keine artgerechte Haltung

Die Schwere der Verletzungen machte den Einsatz eines Rettungshubschraubers erforderlich, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Eine Sprecherin der Polizei bestätigte den Vorfall auf Nachfrage. Der Tierpark Nadermann in Delbrück ist bei Besuchern aus der Region beliebt und beherbergt verschiedene Wildtiere, darunter auch Zebras und andere Huftiere, Affen, Kängurus und verschiedene Vögel. Neben Tigern gibt es zudem eine weitere große Raubkatzen-Art im Zoo: Löwen.

Laut der Tierrechts-Organisation “Peta” sollen die Raubkatzen im Tierpark jedoch nicht artgerecht gehalten worden sein. Im November 2023 stellte Peta aus diesem Grund auch Anzeige gegen den Delbrücker Tierpark. Der Vorwurf der Tierschützer damals lautete, dass “stereotypische Verhaltensweisen” zu beobachten gewesen seien, die auf “psychisches Leid” der Tiere hindeuteten. Nach einer Prüfung der Vorwürfe durch Staatsanwaltschaft und das Veterinäramt wurde das Verfahren allerdings wieder eingestellt. Schon damals unternahmen allerdings einige der Geparden, die der Zoo zu dieser Zeit hielt, Fluchtversuche aus ihren Anlagen.

Ermittlungen laufen derzeit noch

Die Ermittlungen zu dem Vorfall im Tierpark Nadermann laufen derzeit auf Hochtouren. Nach Informationen der “Bild” schwebe die Pflegerin derzeit zum Glück nicht mehr in Lebensgefahr, auch wenn sie vom Tier schwer verletzt wurde. Die zuständigen Behörden haben angekündigt, dass in Kürze weitere Details zu dem Vorfall bekannt gegeben werden sollen. Der Tierpark selbst hat sich bisher nicht öffentlich zu dem Zwischenfall geäußert. Ob der Park nach dem Vorfall für Besucher geöffnet bleibt und was mit dem Tier passieren soll, ist ebenfalls nicht bekannt.

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sfx/bos/news.de/stg