Zeitumstellung: Mit diesen Überlebenstipps überstehen Sie die Zeitumstellung problemlos

In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 wird wieder an der Uhr gedreht. Ob das nun endlich die letzte Zeitumstellung ist, wie Sie den Wechsel von Sommerzeit auf Winterzeit am besten überstehen und was Sie sonst alles über das Thema wissen müssen, erfahren Sie hier. 

Zweimal im Jahr müssen wir den Uhrzeiger um eine Stunde verstellen. Am kommenden Wochenende, in der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober, stellen sich die Uhren um 3 Uhr nachts um eine Stunde zurück – auf 2 Uhr nachts. Wir “gewinnen” also eine Stunde dazu. Alle Infos zur Zeitumstellung, zu ihrer Abschaffung, Eselsbrücken und Folgen für die Gesundheit erfahren Sie hier.

Zeitumstellung vor oder zurück? – Eselsbrücken zur Wechsel zwischen Sommerzeit und Winterzeit

Vor oder zurück? Eine Stunde länger schlafen oder noch früher aufstehen? Mithilfe folgender Eselsbrücken können Sie es sich besser merken:

  • Richtung Sommer: Im Frühjahr stellen wir die Uhr eine Stunde vor (Richtung Sommer) und im Herbst eine Stunde zurück (Richtung Sommer)
  • Garten und Balkon: Im Frühling stellen wir die Gartenmöbel vor das Haus, im Herbst räumen wir sie zurück in den Keller.
  • Computerschnittstelle RS-232: Im Frühling stellen wir die Uhr von 2 Uhr auf 3 Uhr, im Herbst von 3 Uhr auf 2 Uhr.
  • Ausgleichende Gerechtigkeit: Die Stunde, die wir im Frühling verlieren, erhalten wir im Herbst zurück.

Ist die Zeitumstellung am 27. Oktober 2024 die letzte?

Bereits im Jahr 2018 hatte die Europäische Union eine Abschaffung der Zeitumstellung ins Spiel gebracht. Im Jahr 2019 stimmten 4,6 Millionen EU-Bürger zu dem Thema ab – 84 Prozent befürworteten eine Abschaffung der Zeitumstellung. Dabei plädierten viele für die Beibehaltung der Sommerzeit. Eine Einigung konnte aber in der Folge nicht erzielt werden.

Eigentlich galt die Abschaffung der Zeitumstellung als beschlossen, doch derzeit erschwert die Absprache zwischen den einzelnen EU-Staaten die Umsetzung. Voraussichtlich sollte ab 2021 keine Zeitumstellung mehr stattfinden. Die Verhandlungen und Absprachen laufen allerdings nach wie vor. Ein definitives Ende der Zeitumstellung ist noch immer nicht in Sicht. EU-Abgeordnete setzen Ursula von der Leyen unter Druck. Ob der erneute Vorstoß im Herbst 2024 allerdings erfolgreich sein wird, weiß man nicht.

Sinn und Zweck: Wozu ist die Zeitumstellung gut?

Die Zeitumstellung, wie wir sie kennen, zu der immer am letzten Sonntag im März und Oktober die Uhren umgestellt werden, gibt es in Deutschland seit 1996. Wie “t-online” berichtet, fand die Zeitumstellung bereits im Jahr 1784 in einem Brief von Benjamin Franklin Erwähnung. Darin scherzte der Erfinder und einer der Gründerväter der USA über den steigenden Kerzenverbrauch und machte den Vorschlag, die Menschen mögen bereits bei Sonnenaufgang aufstehen, um das Tageslicht zu nutzen. Auch später sollte die Zeitumstellung Strom sparen.

Keine Stromersparnis durch Zeitumstellung

Auch Deutschland hatte die Zeitumstellung das Ziel, Strom zu sparen. Mittlerweile sind Untersuchungen jedoch zu dem Schluss gekommen, dass die Einsparungen gegen Null gehen. Bereits 2005 verlautbarte die Bundesregierung: “Zwar knipsen die Bürger im Sommer abends weniger häufig das Licht an, allerdings heizen sie im Frühjahr und im Herbst in den Morgenstunden auch mehr – das hebt sich gegenseitig auf.”

Zeitumstellung am 30.10.2022: Folgen der Zeitumstellung für Gesundheit

Umfragen ergaben, dass jeder Dritte sich durch die Zeitumstellung körperlich oder seelisch beeinträchtigt fühlt. Dabei klagen mehr Frauen als Männer über negative Folgen der Umstellung auf ihr Wohlbefinden. Das größte Problem stellt der Schlafrhythmus dar, der durch die Zeitumstellung gestört werden kann. Müdigkeit, Einschlafstörungen, Konzentrationsprobleme und sogar depressive Verstimmungen können als Folge auftreten. Wie schwerwiegend sich die Umstellung auswirkt wird auch an den Krankmeldungen sichtbar: An Montagen, nachdem die Uhr umgestellt wurde, melden sich mehr Arbeitnehmer krank als an üblichen Werktagen.

Mehrere bundesweite Forsa-Umfragen ergaben, dass 80 Prozent der Befragten die Zeitumstellung gern abschaffen würden. 68 Prozent würden dann die Sommerzeit als feste Zeit bevorzugen.

Tipps: So überstehen Sie die Zeitumstellung gut

Um sich und Ihren Bio-Rhythmus bestmöglich an die neue Zeit zu gewöhnen, können Sie die ersten drei Tage nach der Zeitumstellung folgende Dinge tun:

  • Gehen Sie spazieren: Das Tageslicht und die frische Luft bringen Ihren Organismus auf Trab. Bald fühlen Sie sich wie neugeboren.
  • Verzichten Sie auf den Mittagsschlaf: So sind Sie am Abend müde genug, um ohne Schwierigkeiten einzuschlafen.
  • Gehen Sie rechtzeitig ins Bett: Planen Sie schon mal ein, dass Sie vermutlich nicht so schnell wie sonst einschlafen werden, und gönnen Sie Ihrem Körper die Zeit, sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen.
  • Nehmen Sie ein entspannendes Duftbad: Ein Schaumbad mit Lavendelessenzen wirkt erholsam und hilft beim Einschlafen.

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sig/loc/news.de