Berlin weitet Comicförderung aus
In Sachen öffentliche Comicförderung ist Berlin bereits jetzt bundesweit Spitzenreiter. Die Berliner Comicstipendien sind die höchstdotierte Förderung von Comicschaffenden hierzulande. Die Summe für die seit 2017 auf Initiative des Deutschen Comicvereins vergebene Künstlerförderung wurde 2019 wie berichtet deutlich angehoben und liegt jetzt bei insgesamt 63.000 Euro.
Jetzt weitet die Berliner Landesregierung die Förderung der Kunstform noch einmal aus. Wie die Senatsverwaltung für Kultur in einer Pressemitteilung ankündigt, werden in diesem Jahr zusätzliche Recherchestipendien im Bereich der deutschsprachigen und nichtdeutschsprachigen Literatur sowie des Comics vergeben. Ähnliche Stipendien gibt es bereits für andere Kunstformen wie die Bildende Kunst.
Die Höhe der zu vergebenden Stipendien beträgt jeweils 8000 Euro, teilt die Senatsverwaltung in der Presseerklärung vom 4. Mai mit. „Die Recherchestipendien sollen ermöglichen, sich künstlerisch weiterzuentwickeln und neue Ideen und Ansätze zu entwickeln.“ Das Recherchevorhaben könne selbst gewählt werden.
Bewerben können sich professionell arbeitende deutschsprachigen Autor*innen und Übersetzer*innen nichtdeutschsprachiger Literatur ins Deutsche (Bewerbungsfrist: 22. Juni 2021), nichtdeutschsprachigen Autor*innen und Übersetzer*innen deutschsprachiger Literatur in eine andere Sprache (Bewerbungsfrist: 15. Juni 2021) sowie Comic-Künstler*innen (Bewerbungsfrist: 3. Juni 2021).
Der Lebensmittelpunt der Bewerber*innen muss Berlin sein. Voraussichtlich werden 14 Stipendien vergeben, sagte Anja Scholtyssek, Stellvertretende Pressesprecherin der Senatskulturverwaltung, auf Nachfrage.
Weitere Informationen gibt es unter diesem Link. Den direkten Link zu den Antragsformularen sowie zu den Informationsblättern zur Ausschreibung gibt es hier.